Erfolg für die japanische Raumfahrt

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    Freude bei der japanischen Raumfahrtbehörde, nachdem der Start der neuen H3-Trägerrakete erfolgreich verlaufen ist. Trotz eines vorherigen Fehlschlags konnte die 63 Meter hohe Rakete nach acht Jahren Entwicklung endlich erfolgreich gestartet werden. Japan strebt damit an, im Wettbewerb mit SpaceX eine Rolle zu spielen.

    Die japanische Raumfahrtagentur Jaxa hat erfolgreich die neue H3-Trägerrakete vom Weltraumbahnhof Tanegashima aus gestartet. Bei dieser Mission wurden eine Attrappe eines Satelliten sowie zwei kleine Satelliten mitgeführt. Die Rakete hat erfolgreich ihre geplante Umlaufbahn erreicht, wie von Jaxa bestätigt wurde. Im Kontrollzentrum von Jaxa brach Jubel aus, nachdem der Livestream bestätigt hatte, dass die Triebwerke erfolgreich gezündet wurden und die Rakete die Erdumlaufbahn erreicht hat.

    Die Einführung der H3-Rakete markiert eine bedeutende Entwicklung für die japanische Raumfahrtindustrie. Die Rakete, die 63 Meter hoch und 574 Tonnen schwer ist und bis zu sechs Tonnen transportieren kann, soll kostengünstiger und zuverlässiger sein als ihre Vorgängermodelle. Die H3 ist die erste neue große Trägerrakete, die Japan seit etwa 30 Jahren entwickelt hat und die nun die zuverlässige H2A-Rakete ablöst.

    Japan strebt mit dieser neuen Trägerrakete eine stärkere Präsenz im lukrativen und hart umkämpften Markt für Satellitentransporte an. Die H3 soll in direkte Konkurrenz zu anderen Trägerraketen treten, wie beispielsweise der Falcon 9 des US-Unternehmens SpaceX.

    Darüber hinaus plant Japan, die über einen Zeitraum von acht Jahren entwickelte Rakete im Rahmen des von den USA geführten Artemis-Programms einzusetzen, um einen unbemannten Frachttransporter zur internationalen Raumstation ISS zu schicken.

    Beim ersten Startversuch im vergangenen Jahr gab es Probleme mit dem Antrieb der zweiten Raketenstufe. Nach diesem Fehlschlag wurden beim aktuellen Startversuch Verbesserungen am Zündsystem vorgenommen, wie von der Raumfahrtagentur Jaxa angekündigt.

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